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Der große Messenger Vergleich

22 Messenger im Vergleich

Hier vergleichen wir 22 Messenger anhand verschiedener Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien  entspricht der Wichtigkeit. Am Anfang wird also davon ausgegangen, dass “Kontakte bearbeiten” wichtiger ist als “Web”. Du kannst die Reihenfolge einfach durch Verschieben ändern, um sie deinen Prioritäten anzupassen. Wenn dir also “DSGVO-konform” am wichtigsten ist, ziehe die Zeile einfach an die erste Position und lass sie da fallen. Die Bewertung jedes einzelnen Messengers wird danach neu berechnet und die Reihenfolge der Spalten von links nach rechts entsprechend aktualisiert. Der Messenger auf Platz 1 entspricht demzufolge am meisten deinen Kriterien.

Unter der Tabelle findest du allgemeine Informationen zu jedem Messenger. Dort kannst du auch einzelne Messenger kommentieren. Wir schaffen es leider nicht alle Daten von allen Messengern ständig aktuell zu halten. Dazu ändern sich die Daten zu häufig. Du kannst uns also gerne über Änderungen informieren.

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
Messenger/Kriterium Wertung Filter

Matrix - Protokoll

The Matrix.org Foundation C.I.C.

Telegram

Telegram Messsenger LLP

Slack

Slack Technologies

Wire

Wire Swiss GmbH

Tox

The Tox Project

Viber

Rakuten

WhatsApp

Facebook Inc

Skype

Microsoft Corporation

Signal

Open Whisper Systems

Jabber/XMPP (Protokoll)

Internet Engineering Task Force

Line

Line Corporation

ICQ

Mail.Ru Group

Discord

Hammer & Chisel

Facebook Messenger

Facebook Inc

WeChat

Tencent Holdings Ltd.

Hangouts

Google LLC

Threema

Threema GmbH

Mumble

Mumble VOIP Team

Teamspeak

Teamspeak Systems GmbH

YooYuu

YooYuu GmbH

Kakao Talk

Kakao Corp.

Snapchat

Snap Inc.

Kik Messenger

MediaLab AI Inc.

iMessage

Apple Inc.

Kontakte bearbeiten 170 im Messengerjajaneinüber Kontaktlisteüber Kontaktlisteim Messengerüber Kontaktlisteneinüber Kontaktlisteüber Kontaktlisteneinim Messenger1jakeine Angabeim Messengerjajakeine Angabeneinim Messengerim Messengerüber Kontaktliste
Selbstzerstörende Nachrichten 160 ja2jajajajaneinjaneinneinneinneinneinneinneinneinneinneinneinneinjaja3nein
Web 150 jajajajaneinneinjajaneinjajajajajajajajaneinneinjaneinneinneinnein
Mac OS 140 jajajajajajajajajaja4jajajajajajaneinja5jajajaneinneinja
Linux 130 jajajajajajaneinjajaja6jajajaneinneinjaneinjajajaneinneinneinnein
Windows 120 jajajajajajajajajaja7jajajajajajajajajajajaneinneinnein
iOS 110 jajajajajajajajajaja8jajajajajajajaja9ja10jajajajaja
Android 100 jajajajajajajajajaja11jajajajajajajaja12ja13jajajajanein
Bearbeiten von Nachrichten 90 jajajajakeine Angabejaneinjaneinja14teilweise15neinjateilweise16jajajaneinneinkeine Angabeja17neinneinnein
"Empfangen/Gelesen"-Anzeige 80 pro Kontakt abschaltbarneinjajajanur Einzelchatjajaja18neinnein19jajaneinneinjajajaneinneinjaneinnein
"zuletzt online"-Anzeige 70 pro Kontakt abschaltbarjajajajajajanein20ja21jajajajaneinjajajajajajajaneinnein
Zugriff auf lokales Adressbuch notwendig 60 neinjaneinneinjajaneinjaneinneinjaneinneinneinneinneinneinneinneinneinneinneinja
Ende-zu-Ende Verschlüsselung Gruppenchat 50 janeinneinjakeine Angabeteilweisejanein22jaja23ja24neinneinneinneinneinjaneinneinkeine Angabeja25neinneinja
Ende-zu-Ende Verschlüsselung Einzelchat 40 jaja26neinjakeine Angabejajaja27jaja28ja29teilweise30neinja31neinneinjaneinneinkeine Angabeja32neinneinja
kostenlos 30 jajaja33ja34jajajajajajajajajajajajaneinteilweiseteilweise35neinjaja36jaja
DSGVO-konform 20 janeinneinjateilweiseneinteilweisejaja37neinneinteilweiseneinneinneinjateilweiseteilweisejaneinneinneinteilweise
Standardisiertes offen-gelegtes Protokoll 10 jateilweise38neinjajaneinneinneinjajaneinjaneinneinneinneinjajaneinneinneinneinneinnein
Nutzerzahlen
500 Mio.3912 Mio.40keine Angabe 1.17 Mrd.412 Mrd.424 Mrd.43keine Angabe keine Angabe 700 Mio.44260 Mio.45250 T462.7 Mrd.471.15 Mrd.48500 Mio.498 Mio.50keine Angabe keine Angabe keine Angabe 220 Mio.51keine Angabe keine Angabe keine Angabe
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Gesamtwertung 1530 1427.5 1340 1275 1225 1200 1175 1128 1122.5 1095 1065 1035 990 955 937.5 910 905 892.5 880 870 805 715 602.5 527.5 525
Matrix - Protokoll
Beim Matrix - Protokoll laufen die Dinge ein wenig anders beim gleichnamigen Film. Persönlich würde ich es als ein Next - generation -  XMPP/Jabber bezeichnen. Zusammen mit ToxChat und Signal, gehört das Matrix - Protokoll zu einer neuen Generation von Messengern, welche aus den Enthüllungen und Fällen von Julian Assange und Edward Snowden unmittelbar und ohne ausschweifende Absichtsbekundungen Konsequenzen ziehen und das bieten, was eine Softwarekomponente im Umfeld der derzeitigen Realisierung problematischer Kontexte digitaler Technologie entsprechend ordnungsgemäß bieten kann. Alle Nachrichten mit Ausnahme von öffentlichen Chaträumen je nach Konfiguration sind Ende - zu Ende - verschlüsselt. Im Gegensatz zu anderen Messengern behält der Nutzer hier in jeder Hinsicht die volle Kontrolle. Was als erstes bei der Einrichtung auf mehreren Geräten z. B. mit dem verbreitesteten Client Element auffällt, ist, dass Anmeldungen von einem bereits angemeldeten Gerät in einem mehrstufigen, jedoch unkomplizierten Verfahren verifiziert werden, bevor Nachrichten ausgetauscht werden und selbst Chatverläufe überhaupt lesbar sind. Das unterscheidet Matrix doch ein wenig von anderen Lösungen, die inzwischen vermehrt ebenfalls mit Ende - zu - Ende- Verschlüsselung werben, dabei jedoch meist nicht zu 100% - Opensource sind. Ein Matrix - Server (Synapse) kann wie beispielsweise ein Email - Server selbst gehostet werden, ohne dass dabei der Kontakt zur dezentralisierten Außenwelt verloren geht, und ist dank Features wie Video - Calls auch für den Einsatz im Unternehmen geeignet. Absolutes Alleinstellungsmerkmal außerdem: Spaces. Dabei lassen sich ganze Sammlungen von Unterhaltungen und Chaträumen, die wie auch bei anderen Messsengern üblich, zu Videokonferenzen mutieren dürfen, erstellen und wiederum mit Kontakten oder öffentlich teilen. Fazit: kein anderer "Messenger" bietet allein dem Nutzer so viel Kontrolle über seine Daten und nützliche Funktionen bei vergleichsweise unkomplizierter Bedienung.
Telegram
Telegram ist eine russische Messenger-Alternative, die einige Einschränkungen im Sicherheitsbereich hat. Sie verzeichnet rund 500 Mio Nutzer. Es gibt die Möglichkeit eines Ende-zu-Ende-verschlüsselten Chats, allerdings nur zwischen zwei Personen, nicht für Gruppen und auch nur auf mobilen Geräten. Dafür muss man selbstständig einen „geheimen Chat“ öffnen, Standard ist diese Verschlüsselung nicht. Die Verschlüsselung, die verwendet wird, ist ein Mix aus gängigem Übertragungs-Protokoll und Eigenentwicklung, weshalb Experten skeptisch sind, was die wirkliche Sicherheit in der Übertragung der Daten betrifft. Zusätzlich ist nur die App Open Source, die Server des Messengers sind es nicht.
2 Nur in geheim Chat
26 Nur in geheim Chat
38 Nur App
39 Stand: März 2020
Slack
Slack ist ein Messenger von Slack Technologies, der primär für das berufliche Umfeld entwickelt wurde. Dabei werden drei Varianten unterschieden: Die erste, kostenlose Variante, die die grundlegendsten Basisfunktionen gewährleistet und für unbegrenzte Zeit nutzbar ist, ist auf Einzelgespräche begrenzt, besitzt keine Möglichkeiten für die Suche nach bestimmten Nachrichten und erhält eine Dateispeichergrenze von 5GB für die gesamte Organisationsstruktur. Die zweite, kostenpflichtige Variante bietet eine Suchfunktion, die Möglichkeit bestimmte Channel für Organisationen und Personen außerhalb des Teams freizugeben, Dateispeicherplatz von 10 GB pro Person in der Organisationsstruktur und weitere kleine Features. Die dritte, bzw. Plus-Variante, die noch etwas teurer ist, schaltet alle Funktionen frei, mit denen Slack wirbt und verbessert einige Standardfunktionen weiter. Zugriffsrechte für Benutzer werden freigeschaltet, ebenso das einmalige Anmelden per SSO, das dafür sorgt, dass man nach einmaliger Anmeldung am Arbeitsplatz Zugriff auf alle lokalen Dienste hat, ohne sich jedes Mal wieder neu anmelden zu müssen. Außerdem erhält man einen vorrangigen Support, der zu 99,99% abrufbar sein soll. Gemeinsam haben alle Varianten, dass sie nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind, sondern der Administrator der Gruppe Zugriff auf die Nachrichten innerhalb der Kanäle hat. Sie benötigen außerdem keinen Zugriff auf das Adressbuch, da man Personen durch ihre Email-Adresse zu der Organisationsstruktur hinzufügt.
33 abhängig von der Variante
40 Stand: Jan 2020
Wire
Wire ist eine schweizerische App, die spezielle Funktionen für den beruflichen Bereich als Wire PRO bietet. Diese kosten im Monat 4,80€ pro Benutzer und schalten sogenannte Teams frei, mit denen man Mitarbeiter für bestimmte Projekte zusammenfassen kann. Weiterhin können diese Teams auch für Gäste zur Verfügung gestellt werden, in dem sie mit eingeladen werden und dann den Verlauf verfolgen können. Normale Chats und Gruppenchats, wie man sie von anderen Messengern kennt, unterstützt Wire ebenfalls. Die Variante für private Benutzung ist kostenfrei und genauso Ende-zu-Ende verschlüsselt, Open Source und DSGVO-konform wie die PRO-Variante. Leider wird die Umbenennung von Kontakten nicht unterstützt, was die Suche nach Freunden manchmal zur Herausforderung macht.
34 abhängig von der Variante
Tox

Tox began a few years ago, in the wake of Edward Snowden's leaks regarding NSA spying activity. The idea was to create an instant messaging application that ran without requiring the use of central servers. The system would be distributed, peer-to-peer, and end-to-end encrypted, with no way to disable any of the encryption features; at the same time, the application would be easily usable by the layperson with no practical knowledge of cryptography or distributed systems. During the Summer of 2013 a small group of developers from all around the globe formed and began working on a library implementing the Tox protocol. The library provides all of the messaging and encryption facilities, and is completely decoupled from any user-interface; for an end-user to make use of Tox, they need a Tox client. Fast-forward a few years to today, and there exist several independent Tox client projects, and the original Tox core library implementation continues to improve. Tox (both core library and clients) has thousands of users, hundreds of contributors, and the project shows no sign of slowing down.

Tox is a FOSS (Free and Open Source) project. All Tox code is open source and all development occurs in the open. Tox is developed by volunteer developers who spend their free time on it, believing in the idea of the project. Tox is not a company or any other legal organization. Currently we don't accept donations as a project, but you are welcome to reach out to developers individually.

Viber
Viber wurde von der japanischen Firma Rakuten entwickelt und besitzt in Bezug auf den Datenschutz die wichtigsten Funktionen: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und DSGVO-Konformität. Es unterstützt jede Plattform und beinhaltet komfortable weitere Funktionen, wie Sprach - und Videounterstützung sowohl in Echtzeit als auch als aufgenommene Nachricht, das Versenden von GIFs, Stickern und YouTube-Videos direkt im Messenger. Viber beeindruckt mit einer großen Nutzerzahl, wobei die meisten registrierten Nutzer im asiatischen und osteuropäischen Raum leben.
41 Stand: Juli 2020
WhatsApp
WhatsApp ist der in Europa bekannteste und am Smartphone meistgenutzte Messenger-Dienst. Die Wahrscheinlichkeit, dass eigene Kontakte diese App installiert haben, ist sehr groß und die Kernfunktionen, die ein Messenger mitbringen sollte, orientieren sich aufgrund des Bekanntheitsgrades an WhatsApp. Nach wiederholter Kritik, die den Datenschutz der App betraf, haben die Entwickler zwar offiziell Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingeführt. Laut Brian Acton, den Mitgründer von WhatsApp, ist dies aber auch bald hinfällig. Nach der Übernahme von WhatsApp durch Facebook gab es eine vertragliche Abmachung, dass WhatsApp die ersten 5 Jahre in den Händen von Facebook weiterhin kein Geld abwerfen muss. Im Februar 2019 lief diese Frist ab. Brian Acton behauptet, Facebook plane bereits die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufzuweichen um gezielt Werbung im Status der Nutzer platzieren zu können.
42 Stand: Januar 2021
Skype
Skype ist ein von Microsoft übernommener Instant Messenger, der hauptsächlich dafür bekannt ist, zur Internettelefonie für Video und Ton eingesetzt zu werden. Alle Nachrichten und Anrufe sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Trotzdem werden Nachrichten gleichzeitig verschlüsselt vom Client auch zum Server in die Cloud versendet. Letzteres soll zukünftig Standard werden, so dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wegfällt. Mit der Zustimmung zu den AGB des Messengers stimmt man außerdem zu, dass Microsoft persönliche Daten sammelt und zu unbekannten Zwecken verwenden kann. Die App ist demnach nicht vollständig DSGVO-konform in der normalen Version. Mit Skype for Business besteht dieses Problem nicht. Sollte man als Arbeitgeber planen, über Skype ein Bewerbungsgespräch zu führen, muss man außerdem einiges beachten, denn Skype-Interviews als Ersatz für ein Bewerbungsgespräch vor Ort sind nur erlaubt, wenn
  • eine Einwilligung des Bewerbers eingeholt wird,
  • die Einwilligung freiwillig und informiert erfolgt,
  • die Informationen zur Datenverarbeitung auch bzw. insbesondere auf die Datenverarbeitung von Skype und Microsoft Bezug nehmen und
  • dem Bewerber neben dem Skype-Interview weitere Möglichkeiten (Telefongespräch, Gespräch vor Ort etc.) angeboten werden, so dass eine zwanghafte Kopplung zum Skype entfällt.
22 Nachrichten werden auf zwei Wegen verschickt.
27 Über private Chat
43 Stand: 2019
Signal
Signal ist von der non-profitablen Open Whisper Systems entwickelt worden, die das Signal-Protokoll entwickelt haben und für ihren Messenger nutzen. Das Signal-Protokoll wird zum Ende-zu-Ende-verschlüsselten Nachrichtenaustausch, bei dem nicht beide Parteien gleichzeitig online sein müssen, verwendet. Auch andere Instant-Messenger benutzen das Protokoll, da es als sicher gilt und Open Source ist. Um die Privatsphäre seiner Nutzer zusätzlich zu schützen, verzichtet Signal auf einige gängige Messenger-Funktionen, wie die „zuletzt online“-Anzeige.
20 Strategische Entscheidung um die Privatsphäre zu schützen
Im Gegensatz zu allen anderen in diesem Vergleich aufgeführten Messengern ist zu beachten, dass XMPP (Extensible Messaging and Presence Protocol) ein Protokoll zur Datenübertragung ist und Jabber den Dienst bezeichnet, der dieses Protokoll nutzt und somit den föderalen Austausch zwischen den Servern erlaubt. Die Kompatibilität auf den einzelnen Plattformen wird durch verschiedene Programme erreicht, die das Protokoll bzw. den Dienst nutzen. Durch Erweiterungen (XEP = XMPP Extension Protocols) ist das Protokoll flexibel und kann mit den Anforderungen des jeweiligen Programmes wachsen. Auf den ersten Blick erscheint es also theoretisch unfair es mit Messenger-Diensten zu vergleichen, die alles aus einer Hand bieten. Aus Nutzersicht wird hiermit aber eine Open-Source-Lösung geboten, die unabhängig von irgendwelchen Anbietern über fast alle Plattformen sehr viele Vorteile bietet. Insbesondere hat der Nutzer eine viel größere Auswahl, welchen Client er einsetzen möchte. Einige bekannte Clients die XMPP beherrschen sind z.B. Dino, Conversations (siehe Screenshot), ChatSecure, PixArt, Gajim, Monal, Pidgin, Psi+ Yaxim oder Xabber. Der Aufwand die Lösung einzusetzen, insbesondere für eine sichere Kommunikation zu sorgen, ist aber komplizierter und verlangt dem Nutzer etwas mehr Wissen ab, womit es wohl nicht für alle Nutzergruppen als geeignet erscheint.
4 z.B. AstraChat, Jitsi Desktop, Psi
6 z.B. AstraChat, Dino, Kaidan
7 z.B. AstraChat, Swift, Spark
8 z.B. ChatSecure
11 z.B. Conversations, Xabber
14 z.B. Conversations
18 z.B. ChatSecure
21 z.B. Profanity
23 mit OTR möglich
28 mit OTR möglich
37 z.B. ChatSecure, Conversations
Line
Line ist eine Messenger-App der Line Corporation, einer japanischen Tochterfirma der südkoreanischen Naver Corporation und als Konkurrenz für den im asiatischen Raum beliebten Messenger WeChat entwickelt worden. Sie benutzt für Textnachrichten eine eigenentwickelte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die sich „Letter Sealing“ nennt. In veröffentlichten Dokumenten erhält man Informationen zu dem Ablauf der Verschlüsselung, den Source Code findet man aber nicht, weshalb man hier auf die Richtigkeit der Angaben zur Verschlüsselung vertrauen muss. Gleichzeitig ist es für jeden problemlos möglich, die Verschlüsselung abzuschalten. So ist eine sichere Verschlüsselung der Gespräche laut Webseite nur unter folgenden Aspekten gewährleistet:
  • Sowohl Sender als auch Empfänger haben Letter Sealing im 1-zu-1 Chat aktiviert,
  • Alle Nutzer eines 1-zu-n-Chats mit bis zu 50 Personen haben Letter Sealing aktiviert,
  • Alle Nutzer eines Gruppen-Chats mit bis zu 50 Personen haben Letter Sealing aktiviert.
Gerade bei Gruppenchats mit sehr vielen Personen ist die Gefahr also hoch, dass es keine Verschlüsselung der Textnachrichten gibt, da es ausreicht, wenn nur eine Person der Gruppe die Verschlüsselung abgeschaltet hat. Bilder, Videos, Dateien, Audiofiles u. a. sind über HTTPS oder LEGY (Line Event Delivery Gateway) verschlüsselt. HTTPS ist hierbei ein vertrauenswürdiger Standard, während LEGY wieder eine eigenentwickelte, nicht prüfbare Methode von Line darstellt. Positiv ist, dass man den Zugriff auf die Kontaktliste verbieten kann, da man über QR-Codes, gleichzeitiges Schütteln der Smartphones und Email-Adressen Kontaktdaten austauschen kann.
15 Nur löschen
24 Frei wählbare Option der Verschlüsselung innerhalb der Einstellungen.
29 Frei wählbare Option der Verschlüsselung innerhalb der Einstellungen.
44 Stand: März 2018
ICQ
ICQ gehörte von 1998 bis 2010 dem amerikanischen Unternehmen AOL und ist derzeitig in russischem Besitz. Der Instant-Messenger ist ausgehend als Desktopanwendung später auch für das Smartphone erschienen. Nach Unternehmensangaben ist der Video-Chat der App sicher verschlüsselt, eine Angabe, wie es sich mit den Chatnachrichten verhält, konnte nicht gefunden werden. Der Messenger ist nicht DSGVO-konform.
19 nur auf Smartphones
30 Nur Anrufe
45 Stand: Juli 2017
Discord
Discord ist als eine weitere Plattform entwickelt worden, um Gamer schnell und unkompliziert zusammen spielen lassen zu können. Das Grundgerüst der App ist nicht das eines Standard-Messengers. Um Discord nutzen zu können, muss man keine Handynummer angeben, da man sich mit einem anonymen Benutzernamen und Passwort anmelden kann – am Smartphone und Desktop. Kontakte erreicht man durch den „Userhashtag“, der das Format „Benutzername – # – vierstellige Zahl“ (z.B. Max#1234) hat. Durch die automatisch generierte Zahl, die im normalen Chat nicht sichtbar ist, können dieselben Namen innerhalb der App mehrmals benutzt werden. Die Kommunikation findet auf Servern statt, auf die man per Einladungslink gelangen kann. Außerdem kann man kostenlos mit wenigen Klicks eigene Server erstellen.
46 Stand: May 2019
Facebook Messenger
Facebook bietet einen eigenen Messenger an, der mit der Social-Media-Plattform verbunden ist. Deshalb benötigt man einen Facebook-Account. Durch diese Verbindung ist es möglich, dass man auch von völlig fremden Personen, vorausgesetzt sie haben einen Facebook-Account, Nachrichten empfangen kann, wenn man dies nicht explizit in den Einstellungen ausgeschaltet hat. Eine Änderung des angezeigten Kontaktnamen ist in den Messengereinstellungen zwar möglich, wird aber im Chat selbst angezeigt, so dass der betroffene Kontakt die Änderung auch sieht. Möchte man Ende-zu-Ende verschlüsselt kommunizieren, muss man einen separaten „geheimen Chat“ öffnen. Die Verschlüsselung ist keine Standard-Einstellung und auch nicht für Gruppen-Nachrichten verfügbar.
1 Mit Einschränkung möglich
16 Nur löschen
31 nicht als Standard-Einstellung
47 Stand: Sep 2020
WeChat
WeChat wurde von Tencent Holdings Ltd., einer chinesischen Firma, als Messaging-App entwickelt. Inzwischen ist sie multifunktional und besitzt z. B. ein Mobile-Payment-System (vergleichbar mit Google Pay oder Apple Pay) und eine Funktion namens „Moments“, welche Social Media-Aktivitäten ermöglicht. Die App ist vor allem im chinesischen Raum bekannt. In Bezug auf Datenschutz ist die App nicht empfehlenswert und widerspricht sich teilweise selbst. Zwar haben die Entwickler auf eine Anzeige des Online- oder des Gelesen-Status verzichtet, mit der Begründung, dass die Privatsphäre der Nutzer ihnen wichtig sei. Gleichzeitig ist aber auch offiziell in der Datenschutzerklärung der App bestätigt, dass nahezu alle Nutzerdaten an die chinesische Regierung weitergeleitet werden. Passend dazu besitzt die App keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und ist nicht Open Source.
48 Stand: 2020
Hangouts
Hangouts ist ein kostenloser Messenger-Dienst, der von Google bereitgestellt wird. Um ihn nutzen zu können, braucht man einen Google-Account. Eine Handynummer ist nicht notwendig. Den Dienst kann man am Smartphone und am Desktop nutzen um sowohl Nachrichten als auch Video- und Telefonanrufe darüber zu tätigen. Diese sind aber nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt.
49 Stand: April 2016
Threema
Threema ist ein Instant Messenger aus der Schweiz, den man für einen einmaligen Betrag für Android (2,99€),  iOS (3,49€) und Windows (1,99€) erwerben kann. Unter Android und IOS kann man Threema ebenfalls am Desktop verwenden. Die App ist vollständig Ende-zu-Ende-verschlüsselt und DSGVO-konform. Neben den gebräuchlichen Messenger-Funktionen ist es in Gruppenchats bei Threema möglich, dass man Umfragen erstellen kann. Außerdem bietet Threema eine Unterstützung für Android-Wear-Smartwatches und Android Auto.
50 Stand: 2020
Mumble
Mumble ist eine vom „Mumble VOIP Team“ entwickelte VoIP-App, die ebenfalls Instant-Messaging unterstützt. Sie wurde hauptsächlich für die Benutzung von Gamern während des Online-Spielens entwickelt. Bei Mumble kann man entweder über Public Server, die für jeden frei zugänglich sind, kommunizieren oder kostenpflichtige eigene Server für private Unterhaltungen erstellen. Offiziell läuft es auf den Plattformen Windows, Linux und Mac. Smartphones werden nur durch alternative Clients von Drittanbietern unterstützt. Bei der Verschlüsselung setzt Mumble auf eine Client-Server-Lösung (mit AES-256).
5 z.B. Mumblefy
9 z.B. Mumblefy
12 z.B. Plumble
Teamspeak
Teamspeak ist eine von Teamspeak Systems GmbH entwickelte VoIP-App, die Instant Messaging unterstützt. Entwickelt wurde es von der Teamspeak Systems GmbH, die ihren Sitz in Deutschland hat. Das Verwenden der App kann DSGVO-konform sein1. Für die Nutzung auf einem Smartphone muss man einen einmaligen Betrag zahlen2, die PC-Version kann man sich kostenlos herunterladen. Hauptsächlich wird Teamspeak zum Kommunizieren während Online-Spielen benutzt. Zum Chatten kann man mehreren Servern von Freunden, Mitspielern oder anderen Kontakten oder Public Servern beitreten oder selbst kostenpflichtige Server erstellen. Laut offizieller Webseite ist die Verschlüsselung „auf Militärniveau“, eine sehr hochtrabende Beschreibung. Es bedeutet im Klartext, dass eine bestimmte Verschlüsselungsmethode (AES-256) zum Einsatz kommt. Diese ist z.B. in den USA für die Verschlüsselung für staatliche Dokumente mit höchster Geheimhaltungsstufe zugelassen. AES-256 regelt aber nur, wie die lesbare Nachricht durch einen Schlüssel unleserlich gemacht wird. Sie besagt nicht, wie die Daten übertragen werden. Also ob zwischen Sender und Empfänger die Verschlüsselung besteht oder ob vom Sender zum Server verschlüsselt verschickt wird und dann vom Server an den Empfänger weitergeleitet wird.
10 4,99€
13 1,69€
35 abhängig von Betriebsystem
YooYuu
YooYuu ist eine App, die speziell bei der Organisation im beruflichen Alltag unterstützen soll. Die Basic-Version von YooYuu beinhaltet die grundlegendsten Funktionen eines Messengers, also Chats zwischen zwei und mehreren Personen und das Teilen von Bildern und Dokumenten. Zusätzlich kann man die Chats nach Themen filtern und hat themenbezogene Nachrichten. Die erweiterte PRO-Version fügt Funktionen hinzu, bei denen man Nachrichten mit Rückmelde-Funktionen erstellen kann, die dann eine Annehmen- und Ablehnen-Auswahl beinhalten. Man kann einzelne Themen in den Ruhemodus setzen, wenn sie weniger hohe Priorität besitzen sollten und es gibt die Bestätigungsfunktion „erledigt am“, bei der das ganze Team erfährt, wann eine Aufgabe erledigt worden ist. Bis auf die Informationen von der Website des Messengers direkt, findet man zu der App bisher im Internet kaum weitere Details, weshalb sie im Vergleich der gängigsten Funktionen aufgrund von fehlenden Angaben schlecht abschneidet.
Kakao Talk
KakaoTalk ist eine koreanische Messenger-App von der Firma Kakao. Sie ist vor allem im asiatischen (speziell koreanischen) Raum beliebt und eine Konkurrenz zu Line und WeChat. KakaoTalk fungiert deshalb nicht nur als Instant Messenger, sondern besitzt noch zusätzliche Social-Media-Funktionen sowie die Möglichkeit eines integrierten Bezahlungssystems. Die App bietet neben den Standard Private- und Gruppen-Chats weitere Funktionen wie Sticker, KakaoTalk Boards mit denen man Treffen einfacher organisieren kann, da es Zeitpläne und eine Abstimmfunktion in die App integriert und eine integrierte Suchfunktion mit der man im Web nach Informationen suchen kann, aber nicht den Messenger verlassen muss dafür. Die App verschlüsselt sowohl Private- als auch Gruppenchats mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, ist aber nicht als Open Source verfügbar.
17 nur löschen
25 nicht als Standard-Einstellung
32 nicht als Standard-Einstellung
51 Stand: Mai 2017
Snapchat
Snapchat ist ein kostenloser Instant-Messaging-Dienst zur Nutzung auf Smartphones und Tablets. Mit Snapchat können Bilder und Videos ausgetauscht werden, die nach dem Anzeigen verschwinden sollen. Snapchat besitzt auch verschiedene Tools, womit man Bilder und Videos bearbeiten kann. Nachrichten auf Snapchat sind nicht verschlüsselt, deswegen ist Snapchat nicht DSGVO-Konform.
36 abhängig vom Verwendungszweck
Kik Messenger
Kik Messenger ist ein Messenger, der von der Kik Interactive Inc. kostenlos angeboten wird. Er ist dabei mit den Standard-Funktionen eines Messengers ausgestattet und verzichtet nur auf die Anzeige des „zuletzt online“-Status. Kik ist nicht DSGVO-konform und sowohl privat als auch im Gruppenchat werden Nachrichten nicht verschlüsselt.
3 Nur Bilder
iMessage
iMessage ist ein Messenger-Dienst, der von Apple Inc. entwickelt und ausschließlich für Apple-Geräte veröffentlicht ist. Ohne ein solches Gerät zu besitzen, ist es demnach nicht (ohne umständliche Methoden) möglich, diese App zu benutzen. iMessage erweitert die SMS/MMS-Funktionen um die Auswahlmöglichkeit Texte, Bilder, GIFs, Videos u.a. über das Internet zu verschicken. Zusätzlich gibt es einige nette Spielereien, wie animierte Hintergründe, das Teilen von Musik und der Auswahl einer Sendeoption wie „unauffällig“, „auffällig“, „Wucht“ oder „Geheimtinte“. Die letztere Option sorgt z.B. dafür, dass der Empfänger über die Nachricht oder das Bild wischen muss, um es sehen zu können. Weitere Funktionen lassen sich mit Zusatzapps hinzufügen. Verschlüsselt wird der gesamte Chat mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, allerdings ist das Protokoll nicht frei verfügbar. Man kann aber die von Apple über sich gesammelten Daten anfordern und einsehen, sowie sein Konto komplett löschen lassen.
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DSGVO Nachricht
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